Psychologie studieren

Inhaltsübersicht
- Studieninhalte & Aufbau des Studiums
- Anforderungen & Bewerbungsverfahren
- Berufsperspektiven & Karrierechancen
- Studydrive - dein Begleiter im Studium
Die übliche Definition der Psychologie ist „die Wissenschaft vom Erleben und Verhalten des Menschen“. Psychologinnen und Psychologen sind keine Ärzte, beschäftigen sich aber mit der seelischen bzw. psychologischen Behandlung von Menschen. Das Ziel ist die Beobachtung, Erklärung, Beschreibung, Bewertung und Analyse von individuell Erlebtem eines Menschen. Erfasst werden diese Ergebnisse in psychologischen Gutachten. Einen umfassenden Teil der allgemeinen Psychologie, bildet die Emotions- und Motivationspsychologie.
Studieninhalte und Aufbau des Studiums
Ein Psychologie Studium ist für alle interessant, die mehr über das Verhalten von Menschen wissen möchten und herausfinden wollen, welche Ereignisse welche Handlungen und Gefühle herbeiführen können. Es geht um die Forschung des menschlichen Verhaltens und der Psyche. Die wissenschaftliche Methodik zur Erfassung und Beschreibung dieses Verhaltens nennt man auch Psychopathologie. Die Psychologie ist auch im Alltag nicht mehr wegzudenken und ist in fast allen Bereichen des menschlichen Lebens fest verankert. Die meisten Psychologiestudenten beschäftigen sich gerne mit dem Verhalten des Menschen und dessen Ursachen. Viele sehen die Motivation für den Abschluss des Studiums darin, dass sie Menschen gleichzeitig ein offenes Ohr schenken können und zielorientierte Pläne erstellen, die ihre Probleme beheben bzw. erleichtern können. Psychologinnen und Psychologen kümmern sich in erster Linie um die psychische Gesundheit eines Menschen. Sie lösen zusätzlich aber auch viele Ursachen, die mit unter zu körperlichen Beschwerden führen können. Somit leisten sie psychische als auch physische Hilfe. Dieser Verantwortung müssen sie sich jedenfalls bewusst sein, da psychisches Leiden nicht unterschätzt werden darf. Wer empathisch ist und aktiv Menschen helfen will, ihre psychischen Probleme zu beheben, ist mit diesem Studium auf dem richtigen Weg.
Studienaufbau und Inhalte
Der Bachelorstudiengang ist mit 6 Semestern und 180 ECTS angesetzt und der Masterstudiengang im Schnitt mit 4 Semestern bzw. 120 ECTS. Um Psychologe bzw. Psychologin werden zu können braucht man also mindestens 300 ECTS insgesamt.
Seid dem 1.9.2020 gilt in Deutschland eine neue Reform des Psychotherapeutengesetzes, wonach ein neuer Studienplan gilt. Durch die Neuerung sind Absolventen (soweit sie die erforderlichen Wahlmodule absolviert haben) sowohl für den Masterstudiengang in Psychologie mit dem Schwerpunkt Psychologie und Psychotherapie qualifiziert als auch für den Schwerpunkt mit alternativen Anwendungsbereichen und Forschungsschwerpunkten.
Bachelor Studium (180 ECTS, 6 Semester)
Im Bachelorstudium erlernen die Studenten und Studentinnen die Grundlagen des menschlichen Erlebens und Verhaltens. Im weiteren Verlauf lernen sie die Sozialpsychologie und allgemeine Psychologie kennen und erlernen die Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens. Dabei ist auch die Statistik ein wichtiger Baustein, genauso wie die sogenannten Anwendungsfächer. Letzteres ist der klinische oder pädagogische Part, in dem die Theorie in der Praxis umgesetzt werden kann.
Bereiche
- Allgemeine Psychologie
- Differentielle Psychologie und Persönlichkeitspsychologie
- Sozialpsychologie
- Entwicklungspsychologie
- Mediation
- Klinische Psychologie
- Forschungsmethodik
- Gesprächsführung
- Gesundheitspsychologie
- Umweltpsychologie
- Psychologie des Selbst
Master Studium (120 ECTS, 4 Semester)
Im anschließenden Masterstudiengang der Psychologie werden diese Kenntnisse noch weiter vertieft. Die Möglichkeit eine Spezialisierung ergibt sich auch bei der Wahl des Masterstudiums, da einige Universitäten verschiedene Richtungen anbieten, um den Studenten einen individuellen Aufbau zu ermöglichen.
Anforderungen & Bewerbungsverfahren
Neben den inhaltlichen Voraussetzungen, die beim Master- und Bachelorstudium unterschiedlich sind, gibt es eine Vielzahl an persönlichen Voraussetzungen, die für den späteren Berufsweg und auch das Studium selbst sehr hilfreich sein können.
Inhaltliche Voraussetzungen – Bachelor
Wie bei jedem Bachelorstudium wird auch beim Psychologiestudium eine allgemeine Hochschulreife (Matura, Abitur) benötigt. Manchmal ist eine fachgebundene Hochschulreife ebenfalls zulässig.
Inhaltliche Voraussetzungen – Master
Für das Masterstudium wird ein Bachelorabschluss oder eine gleichwertige Ausbildung mit mindestens 180 ECTS vorausgesetzt.
Persönliche Voraussetzungen
Wie in jedem Beruf, müssen auch Absolventen der Psychologie einige Voraussetzungen mit sich bringen. Dabei handelt es sich um keine faktischen Voraussetzungen der Hochschulen um das Studium belegen zu können, aber sind für den späteren Beruf wichtige Aspekte. Dazu gehören ein hohes Maß an sozialer Kompetenz, Empathie, eine hohe Belastbarkeit, analytische Begabungen und ein zielorientiertes Handeln.
Berufsperspektiven & Karrierechancen
Aus- und Weiterbildungen
Auch wenn Absolventinnen und Absolventen nach dem Bachelor- bzw. Masterstudiengang der Psychologie gut für den Arbeitsmarkt gerüstet sind, bieten sich Aus- und Weiterbildungen speziell dafür an, sein Wissen zu festigen, neues zu erlernen und seinen Horizont zu erweitern. Das gilt generell für jeden Studiengang, jede Ausbildung und jeden Beruf. Weiter sind – speziell im Psychologiestudium – für einige Einsatzbereiche unterschiedliche Aus- und Weiterbildungen verpflichtend zu absolvieren.
Berufsaussichten
Absolventinnen und Absolventen des Bachelorstudiums Psychologie stehen eine Menge an Berufstätigkeiten zur Auswahl. Auch wenn die meisten vermuten, dass der herkömmliche Weg der Beruf des therapeutischen Psychologen ist, gehen nicht alle Absolventen diesem nach. Neben einer klassischen Tätigkeit als Psychologe, selbständig oder auch angestellt finden sich darunter Bereiche des Gesundheits- und Sozialwesens, der Wissenschaft, dem Bildungswesen oder auch dem Wirtschaftswesen. Der Wirtschaftspsychologie wird immer mehr von Bedeutung zugesprochen, da das Hauptziel ist, das Personalwesen zu verbessern, um die Zufriedenheit der Angestellten und die Arbeitsplatzsituation im Allgemeinen zu bereichern. Diesen Teilbereich der Wirtschaftspsychologie nennt man Personalpsychologie. Auch Schulpsychologinnen und -psychologen werden immer gefragter, genauso wie der Bereich der Rechtspsychologie. Die Sozialpsychologie in Unternehmen gewinnt zudem auch immer mehr an Bedeutung .
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