unbedingtes Termingeschäft
Vertragliche Verpflichtung, bestimmte Devisenmenge zu einem bestimmten Zeitpunkt zu einem bei Vertragsabschluss festgelegten Wechselkurs zu kaufen/ verkaufen,
Devisenoption
Inhaber hat das Recht, aber nicht die Pflicht, eine vorher bestimmte Devisenmenge am Ausübungszeitpunkt bzw. während der Ausübungsfrist zu einem bei Vertragsabschluss festgelegten Kurs zu kaufen/ verkaufen
Währungsswap
Vertragliche Verpflichtung zwischen zwei Parteien, in einem bestimmten Zeitraum zahlungsströme in zwei verschiedenen Währungen zu tauschen
Financehedge
Kreditaufnahme bzw. Geldanlage in fremder Währung
Standardhedge
Wechselkurs ist die einzige Unsicherheitsquelle
Annahmen:
- Höhe/Zeitpunkt Zahlung sicher
- kein Gegenparteirisiko
- Termingeschäft in benötigter Währung/Höhe/Fälligkeit verfügbar
Perfect Hedge
Ertrag Grundgeschäft = Ertrag Termingeschäft;
Cross Currency Hedging
Problem: Termingeschäft in gewünschter Währung nicht verfügbar/ teuer -> Hedging mit Ersatzwährung, hohe Korrelation nötig
Risikominimierung = Varianzreduktion
Roll-over Hedge
Problem: Laufzeit Forward ≠ gewünschte Laufzeit -> Laufzeit künstlich herstellen; Idee: Kassakurs und Terminkur korrelieren stark
Problem Roll-Over-Hedge
Laufzeit Forward ≠ gewünschte Laufzeit -> Laufzeit künstlich herstellen;
Problem: Hedging-Entscheidung in :
1) In perfect Hedge mit:
=
2) Risikominimierung = Varianzreduktion
Gesamtmarktrisikoposition
Marktrisikoposition = Handelsbuch-Risikoposition (Aktienkurs, Zinsänderung) + Währungsrisikoposition + Rohwarenrisikoposition
Worst-Case-Methode
keinerlei Ausgleich der Positionen (Annahme: Korrelation=0)
Best Case Methode
kompletter Ausgleich der Positionen (Annahme Korrelation =1)
Middle-Case-Methode
teilweise Ausgleich der Positionen
Einordnung Fremdwährungsrisiken
Aktivposition bedeutet Fremdwährungseinzahlung in der Zukunft, Passivposition bedeutet Fremdwährungseinzahlung in der Zukunft
Aktivpositionen
- Fremdwährungsansprüche: Gold, Wertpapiere besitzen
- Eventualansprüche auf Pensionen (Repo)
- Liefer oder Zahlungsansprüche aus Gold - und Devisenoptionen
- Sonstige Optionen mit Fremdwährungsunderlying
Repogeschäfte
Reponehmer verkauft das Wertpapier und erhält dafür eine Zahlung – nach einer vereinbarten Zeit wird das Wertpapier zurückgekauft und der Preis sowie der Reposatz bezahlt
Erfassung Repogeschäfte
echte Repogeschäfte werden beim Repogeber erfasst, unechte Repogeschäfte sowohl beim Repogeber als auch beim Reponehmer
Erfassung Liefer oder Zahlungsansprüche aus Gold - und Devisenoptionen
Deltafaktor * Menge des Underlyings * Kassakurs der Fremdwährung
Long Call (fremde Währung kaufen) und Short Put (fremde Währung erhalten) werden hier eingetragen Grund: Ausübungsfiktion, d.h. die Option wird IMMER ausgeübt durch den Inhaber Folge: ich zahle Euro, bekomme fremde Währunng
Erfassung Sonstige Optionen mit Fremdwährungsunderlying
Marktwert der Option * Kassakurs der Fremdwährung
Long Call / Long Put / Long Forward
Grund: nur einlösen wenn mehr in Fremdwährung bekomme als zahle, wenn nicht einlösen Wert Option erhalten (Zufluss in Fremdwährung)
Bsp. Call auf Toyota in Yen
Bagetellgrenze
1)Sonderregel hochkorrelierte Währungen: ausgeglichene Position wird nur zur Hälfte unterlegt 2) Max. (Summe FWA, Summe FWP)≤ Eigenmittel -> keine Unterlegung 3)Währungsgesamtposition ≤ 0,02*Eigenmittel -> keine Unterlegung
Sofern EINE Bagatellgrenze verletzt:
Devisenoptionen
Vega und Gammafaktor berechnen und dazuzählen zu Währungsgesamtposition, unabhängig von anderen Optionen
Kritik Fremdwährungsregulierung
o keine Berücksichtigung von Laufzeiten (sehr großzügig)
o Middle Case: Annahme das sich Positionen exakt kompensieren
o worst case: Annahme das keine Korrelation zwischen Positionen besteht
o best case: Annahme der perfekten Korrelation!
Einordnung Aktienkursrisiken
1) allg. Kursrisiko: Deltahedging der Aktiennettoposition
2) bes. Kursrisiko: Worst-Case-Methode
3) Berücksichtigung nicht-linearer Optionsrisiken
a)Szenario-Matrix-Methode b)Delta-Plus-Methode
allg. Kursrisiko: Deltahedging
a) Nettoposition gleiche Wertpapiere ( Optionen wie Devisenoptionen) je nationaler Markt
Deltawert*Wechselkurs*Menge* Underlying
b) Aktiennettoposition je nationaler Markt (Best Case Methode)
c) |Positionen| je nationaler Markt addieren* 8% = Teilanrechnungsbetrag allg. Kursrisiko der nationalen Märkte
Bestimmung besonderes Kursrisiko
Worst-Case-Methode
Aktiennettopositionen pro Aktie unabhängig davon ob Short oder Long *4%
Sonderfallhochdiversifiziertes Portfolio: jede Aktienposition deren Anteil < 5% am Gesamtportfolio mit 2% unterlegen
Szenario-Matrix-Methode
Grundidee: Wie verändert sich der Wert einer Option bei bestimmten Kombinationen (Szenarien) von Preisveränderungen und Volatilitätsveränderung -> maximale MW-Änderung ist mit Eigenmitteln zu unterlegen (allg. Kursrisiko)
Delta-Plus-Methode
1) Gammafaktor je nationaler Markt:
NUR neg. Betrag komplett unterlegen; Short-Positionen bekommen neg. Vorzeichen
2) Vegafaktor je nationaler Markt: 0,25*Volatilität*Vegafaktor *Menge -> Saldo komplett unterlegen;Short-Positionen bekommen neg. Vorzeichen
Kritik Aktienkursrisikoregulierung
- allgemeines Kursrisiko: vereinfachenden Annahme, dass alle Aktien gleich stark mit jeweiligen Markt schwanken (ß =1) und keine Beziehung zwischen den nationalen Märkten besteht
- besonderes Kursrisiko: niedriger, da durch Diversifikation verringert werden kann, aber: bes. Aktienrisiko theoretisch komplett weg- diverisfiziert