OPPE Wiederholungsfragen Buch als Karteikarten

Ein Pareto-Optimum liegt vor, wenn es keine Möglichkeit gibt, jemanden besserzustellen, ohne einen anderen schlechterzustellen. Eine Pareto-Verbesserung tritt ein, wenn mindestens eine Person besser gestellt wird, ohne dass sich die Situation anderer verschlechtert. Das Pareto-Prinzip besagt, dass eine Ressourcenzuteilung effizient ist, wenn keine weiteren Pareto-Verbesserungen möglich sind.

Das Pareto-Kriterium selbst vermeidet interpersonelle Nutzenvergleiche. Es betrachtet nur Zustandsänderungen, bei denen niemand schlechter gestellt wird, erlaubt jedoch keine Bewertung von Gerechtigkeit oder Nutzenvergleichen zwischen Personen.

Es ordnet nur alternative Zustände nach Effizienz, gibt aber keine Aussage darüber, ob ein Zustand gerechter oder sozial wünschenswerter ist.

Die Formel kombiniert utilitaristische (Durchschnittsnutzen) und rawlsche (Fokus auf die am schlechtesten Gestellten) Prinzipien der Wohlfahrtsmessung.

Die Tinbergen-Regel besagt, dass für jedes wirtschaftspolitische Ziel ein unabhängiges politisches Instrument benötigt wird. Graphisch kann dies durch die Darstellung von Zielvariablen und Instrumenten als separate Achsen erfolgen.

Nach Occam’s Razor sollte eine Theorie so einfach wie möglich sein, solange sie die Realität adäquat beschreibt. Komplexere Theorien sind oft schwerer zu testen und weniger praktisch anwendbar.

Ja, weil das Rawlsche Differenzprinzip fordert, dass das Wohl der am schlechtesten Gestellten maximiert wird, bevor andere Faktoren berücksichtigt werden.

Die Fairness hängt von der Wohlfahrtsfunktion ab. Wenn man Rawls’ Ansatz folgt, ist das Land mit der geringsten Ungleichheit am fairsten. Ein utilitaristischer Ansatz könnte ein anderes Ergebnis liefern.

Ineffizienz bedeutet, dass Ressourcen besser verteilt werden könnten, um mindestens eine Person besserzustellen, ohne anderen zu schaden.

Voucher-Privatisierung ermöglichte eine breite Beteiligung, führte aber oft zu mangelnder Unternehmensführung. Barverkäufe führten zu Kapitalakkumulation, waren aber oft sozial ungerecht.

Finanzwissenschaft analysiert die Rolle des Staates in der Wirtschaft (z. B. Steuern, Ausgaben), während sich die Finanzwirtschaft auf Kapitalmärkte und Unternehmensfinanzierung konzentriert. Beide Bereiche überschneiden sich in Fragen der Finanzpolitik.

Ein Effekt ist "extern", wenn er nicht im Marktpreis berücksichtigt wird und Dritte betrifft.

Ein Commodity ist eine genau spezifizierte Ware oder Dienstleistung mit festgelegten Eigenschaften und Zustellbedingungen.

Lärmbelastung durch Flughäfen beeinträchtigt die Lebensqualität der Anwohner.

Ja, weil Individuen freiwillig versuchen können, negative externe Effekte zu reduzieren, beispielsweise durch Spenden oder nachhaltigen Konsum.

Moralisches Risiko tritt auf, wenn jemand sich riskanter verhält, weil die Kosten von anderen getragen werden. Beispiel: Eine Person mit Vollkaskoversicherung fährt unvorsichtiger.

Ein Markt, in dem asymmetrische Informationen dazu führen, dass schlechte Qualität dominiert (z. B. der Gebrauchtwagenmarkt).

Hohe Einkommensungleichheit kann zu sozialen Spannungen und geringerem subjektiven Wohlbefinden führen.

Eine negative Externalität entsteht, wenn Konsum Kosten für andere verursacht, z. B. durch Umweltverschmutzung oder Lärm.

Menschen konsumieren oft, um Status zu zeigen, was zu ineffizient hohen Ausgaben führt.

Innerhalb einer Gesellschaft sind reiche Menschen glücklicher, aber langfristig führt wirtschaftliches Wachstum nicht unbedingt zu mehr Zufriedenheit.

Sie erhöhen das BIP direkt durch Konsum, können aber ineffiziente Arbeitsmärkte schaffen.

Das BIP misst nur wirtschaftliche Aktivität, nicht aber Wohlfahrt oder ökologische Nachhaltigkeit.

Das Paradoxon, dass einige lebensnotwendige Güter (z. B. Wasser) günstiger sind als Luxusgüter (z. B. Diamanten), obwohl ihr Nutzen höher ist.

Lebenserwartung, Bildungsniveau und Pro-Kopf-Einkommen.

Kriminalität kann das BIP kurzfristig erhöhen (z. B. durch Sicherheitsausgaben), reduziert aber langfristig Wachstum und Wohlstand.

Die Ökonomik befasst sich mit der effizienten Allokation knapper Ressourcen, um Bedürfnisse und Wünsche der Gesellschaft zu erfüllen.

Weil keine der beteiligten Parteien ihre Situation verbessern kann, ohne die andere schlechterzustellen.

Zwei Firmen entscheiden, ob sie umweltfreundlich produzieren. Falls beide umweltschonend arbeiten, entstehen hohe Kosten, jedoch auch langfristige Vorteile. Wenn eine Firma umweltschädlich arbeitet, spart sie kurzfristig Kosten und erhält Wettbewerbsvorteile.

Die Kehrwoche könnte als kollektive Pflicht dargestellt werden, bei der Kooperation (regelmäßiges Putzen) zu positiven Ergebnissen führt, während Trittbrettfahrerverhalten die Gesamtnutzen verringert.

Ein Unternehmen, das in nachhaltige Technologien investiert, weil dies langfristig Gewinne steigert.

• Paternalismus: Eingriffe in die Entscheidungsfreiheit zum vermeintlichen Wohl des Einzelnen.
• Methodologischer Individualismus: Soziale Phänomene werden aus individuellen Handlungen erklärt.

Ein wohlmeinender Diktator könnte Ressourcen so umverteilen, dass gesellschaftliche Wohlfahrt maximiert wird, was reale Marktmechanismen verbessern könnte.

Höhere Transparenz, Reziprozitätsmechanismen oder soziale Normen könnten die Spendenbereitschaft steigern.

Ja, wenn der eigene Nutzen auch durch das Wohlergehen anderer steigt.

Weil keiner einen Anreiz hat, von 0 abzuweichen, solange er nicht sicher sein kann, dass andere beitragen.

Der erste Spieler vertraut nur, wenn der zweite Spieler glaubhaft ein kooperatives Verhalten signalisieren kann.

Weil das BIP auch informelle und illegale Wirtschaftstätigkeiten unberücksichtigt lässt.

Durch höhere Strafen und eine höhere Entdeckungswahrscheinlichkeit.

Intrinsische Motivation kommt aus innerer Überzeugung, extrinsische durch äußere Anreize wie Strafen oder Belohnungen.

Die Bereitschaft, Steuern freiwillig zu zahlen, basierend auf Gerechtigkeitsempfinden und Vertrauen in den Staat.

Wenn Bürger das Steuersystem als fair empfinden, zahlen sie eher ehrlich Steuern.

Weil ein statistischer Zusammenhang nicht automatisch eine Ursache-Wirkung-Beziehung bedeutet.

Extrinsische Anreize wie Strafen können intrinsische Motivation schwächen, wenn sie als Kontrolle wahrgenommen werden.

Ja, da risikoaversere Gruppen weniger bereit sind, Steuerhinterziehung zu riskieren.

Ökonomisch betrachtet wird der "statistische Wert eines Lebens" genutzt, ethisch bleibt das problematisch.

Eine rechnerische Größe, die das Risiko und die Zahlungsbereitschaft für Risikoreduzierung misst.

Über Lohn-Risiko-Analysen oder Zahlungsbereitschaft für Sicherheitsmaßnahmen.

Ein Maß, das Lebensqualität und Lebenserwartung kombiniert.

Ein Fall, in dem ein Unternehmen Kosten-Nutzen-Abwägungen für die Sicherheit von Autos vornahm und tödliche Unfälle in Kauf nahm.