AS 03 Politik

Gedächtnisbasiert:

Suche nach Information Kandidaten im Gedächtnis, daraus entsteht Einstellung → Unterstützung des Kandidaten mit der besten Wertung

Urteile sind oft stabil, aber können durch neue Informationen überarbeitet werden.

Der Prozess ist langsamer, da eine Erinnerung aktiviert werden muss.

Online-Urteile:

Entscheidungen werden durch aktuelle Informationen beeinflusst. Besonders wahrscheinlich, wenn Wahl bevorsteht. Urteile können sich schnell ändern, wenn neue Informationen hinzukommen. Der Prozess ist schneller, da keine langfristige Erinnerung aktiviert werden muss, sondern lediglich eine momentane Bewertung erfolgt.

Bsp. Scholz und Wirecard Skandal, CDU

Kandidatenbewertung kann auch spontan und mühelos auf Grundlage minimaler Informationen entstehen (Kompetenzrating)

IAT (Impliziter Assoziationstest)

→ Messung impliziter Einstellung zu bestimmtem Thema (Kandidat): durch Reaktionszeit von Bild und assoziativen Wörtern (Eigenschaften zB), implizite Einstellungen sagen Wahlverhalten vorher, allerdings explizite besser

Ja, allerdings besser für entschlossene als für unentschlossene Wähler.

Dafür: Studie US-Militärbasis Italien, implizite Einstellung unentschlossener Wähler prädiktiv für Meinung bei t2, allerdings nur Meinung und kein tatsächliches Wahlverhalten und lokal spezifisch, inhaltlich unsinnvoll

Dagegen: prädiktive Validität impliziter Einstellungen kommt vor allem durch Korrelation mit expliziten Einstellungen, geringe inkr. Validität, Bsp.: Studie Friese

Studie Friese

·       US-Wahl, 2 Zeitpunkte

·       Entschlossene vs. Unentschlossene Wähler, explizite und implizite Einstellungen

·       Ergebnisse: explizite Einstellungen sagen Verhalten am besten vorher

·       Implizite Einstellungen sagen Verhalten für entschlossene Wähler am besten vorher

Menge moralischer und politischer Einstellungen mit kognitiven, affektiven und motivationalen Komponenten. Hilft zu erklären, warum Menschen tun, was sie tun, organisiert Werte und Überzeugungen und führt zu politischem Verhalten.

Bedürfnisse:

·       epistemische Motive (Wunsch nach Einfachheit und Reduktion von Komplexität)

·       existentielle Motive (Wunsch, mit bedrohlichen Umständen umzugehen)

·       Beziehungsmotive (Wunsch, in Beziehung zu gehen)

→ führt zu

·       Offenheit/ Widerstand gegenüber Veränderung

·       Akzeptanz/ Ablehnung von Ungleichheit

→ Konsequenzen:

Unterschiede in

·       Bewertung von Themen, Parteien, Kandidaten

·       Einstellung gegenüber anderen Gruppen

·       Kritik oder Rechtfertigung des Systems

Rigidity of the Rights: Konservative sind ambiguitätsintolerant, wollen Struktur, Unsicherheit vermeiden

Kritik

- Metanalyse

• Nur Selbstberichte statt objektiver Maße
• keine Berücksichtigung kognitiver Fähigkeiten (motivierte Verzerrung) à negativer Zsmh. Konservatismus mit kognitiven Fähigkeiten
•  neue Metaanalyse fand geringere Effekte

-Statt Rigidity of the Rights eher Rigidity of the Extremes

-Politische Ideologie und Intoleranz: statt Prejudice Gap Hypothese eher Ideological Conflict Hypothese

Offenheit/ Widerstand gegenüber Veränderung

Akzeptanz/ Ablehnung von Ungleichheit

Links vs. Rechts

+      nützlich zur Kategorisierung

+      viele ordnen sich selbst den zwei Lagern zu

-       in der Realität sind Meinungen oft nicht durch übergeordnete Ideologien erklärbar, Einordnung ist eher emotional statt inhaltlich

-       negative Korrelation der zwei Dimensionen: 2 weitere Dimensionen: Sozial/kulturell und wirtschaftlich

Geht weg von Einteilung in linkes und rechtes Lager

Einteilung in sozialer Dominanzorientierung (Welt ist Wettbewerb) und Rechtsautoritarismus (Welt ist gefährlich und Sicherheit notwendig)

Menge moralischer und politischer Einstellungen mit kognitiven, affektiven und motivationalen Komponenten. Hilft zu erklären, warum Menschen tun, was sie tun, organisiert Werte und Überzeugungen und führt zu politischem Verhalten.

Theorie (Jost): Linke und Rechte unterscheiden sich in zwei Kernaspekten: Offenheit/ Resistenz gegenüber Veränderung, Akzeptanz/ Ablehnung von Ungleichheit

Besagt, dass aus verschiedenen Grundbedürfnissen verschiedene Ansichten bezüglich Offenheit gegenüber Veränderung und Toleranz von Ungleichheit entstehen, wodurch sich dann die zwei politischen Lager Links und Rechts bilden

Das führt zu unterschiedlicher Bewertung der Parteien und Themen, Ansichten über andere Gruppen und System-Justification

Schwächen

- Metanalyse

• Nur Selbstberichte statt objektiver Maße
• keine Berücksichtigung kognitiver Fähigkeiten (motivierte Verzerrung) à negativer Zsmh. Konservatismus mit kognitiven Fähigkeiten
•  neue Metaanalyse fand geringere Effekte

-Statt Rigidity of the Rights eher Rigidity of the Extremes

-Politische Ideologie und Intoleranz: statt Prejudice Gap Hypothese eher Ideological Conflict Hypothese

• Von Interesse, da es die zwei „bekannten“ Lager von links und rechts bezüglich ihrer Unterschiede einteilt und so versucht zu erklären, wie diese Lager zustande kommen.
• Es gibt einen blinden Fleck in der Forschung, da eher Gruppen mit linken Werten untersucht werden, Forscher eher links, Vorurteile in der Forschung gegenüber politisch rechten

·       “harmlose” Quellen

·       Medien

·       Gerüchte

·       Interessengruppen

·       Regierungen

Pragmatisch

Kognitiv

• Konversationsmaxime
• Illusory Truth Effekt: Wiederholte Aussagen eher für wahr halten
• Abrufprobleme (welche Info stimmt?)
• Familiarität
• Reaktanz

Motivational

• Informationssuche: selective exposure/ confirmation bias
• Informationsverarbeitung: Interpretation nach eigener Ansicht
• Dissonanztheorie

• Warnungen
• Wiederholte Widerrufe aber Wiederholung der Fehlinformation vermeiden
• Alternative Narrative
• Effektive Intervention
• einfache und kurze Argumente nutzen