22 cards

klassischen 5 Sinne

 

4 somatosensorische sinne:

sehen, hören, riechen, schmecken, fühlen

 

fühlen, thermale sinne (wärme, kälte), schmerz, propriozeption

Somatosensation =

 

3 Bereiche der Somatosensation:

Empfindungen, die vom Körper ausgehen

 

  1. exterozeptives System: externale Reize
    - mechanisch (Mechanorezeption): Druck, Berührung, Vibration, Kitzeln
    - thermisch (Thermorezeption)
    - nozizeptiv (Nozizeption = Schmerzwahrnehmung)
  2. propriozeptives System: Position des Körpers (Muskeln, Gelenke, Gleichgewicht)
  3. interozeptives System: innere Organe und allg. Infos über den Körper (Blutdruck, Temperatur, Herzschlag...) - alles, was im Körper passiert > Homöostase!

Faserarten

hohe geschwindigkeiten sind wichtig für ...

 

 

 

nachteil hoher geschwindigkeiten:

  • schnelle weiterleitung sensor. infos, die für die motor. kontrolle relevant sind
  • genauere synchronisation verschiedener inputs (dass inputs ca. gleichzeitig ankommen)

 

brauchen mehr platz (myelin) - geht nicht f alle verbindungen

Effekt der leitungsgeschwindigkeit

wie weit von der fingerspitze zur wirbelsäule?

 

C-Fasern haben...

 

 

was erlaubt schnellere übertragung?

 

ca 80cm 

 

ca 1m/s: dichter beeindanderliegende ereignisse verschmieren

 

dass es zu schnelleren wechseln kommt und zu keinen verschmierungen - wird auch mit der wahrnehmung von vibration in verbindung gebracht

warum funktionieren taktile sensoren so gut?

 

 

 

 

wodurch lassen sich unsere taktilen fähigkeiten erklären?

wegen hauteigenschaften: 

- dehnbarkeit

- weichheit (eindrückbar)

- fingerabdruck = rillige struktur

 

durch das zusammenwirken der 4 rezeptorarten

taktile rezeptoren

 

in der hautoberfläche/tiefe

langsam (man merkt immer, dass man klamotte anhaut, dauerhaft sind gleiche infos wichtig)/schnell (nur veränderungen wahrgenommen) adaptierende

 

 

 

oberflächliche sensoren

was verbindet sich hier?

auf was reagieren sie am stärksten?

 

andere feueraktivität der zelle, wenn...

 

welche anordnung führt hier schon zu codierung, bevor überhaupt verarbeitung stattgefunden hat?

  • mehrere sensoren verbinden sich mit 1 axon > rezeptives feld des zugehör. neurons ist sehr komplex 
  • berührungen, die direkt über ihnen liegen

 

stimulus von oben nach unten vs. von links nach rechts über das RF fährt

rein physikalische andordnung

tiefliegende sensoren:

warum werden viele berührungsorte ähnlich wahrgenommen?

 

weil viel fleisch zw berührung und sensor liegt > weitläufige RFs im 

taktile rezeptoren und fingerabdruck

 

papillarleisten sind für was gut?

 

 

- auf finger/zeihen erhöhen sie die stabilität der haut (höhere reibung verhindert rutschen)

- leisten verdeutlichen oberflächeneigenschaften v objekten (abstände, rau/glatter gegenstand)

Greifen

welche sensortypen sind hierfür relevant?

 

 

RA1 und RA2 reagieren unterschiedlich

RA1 Meissner:

RA2 Pacini:

alle Sensortypen:

RA signalisieren nur Veränderungen, die SA hingegen dauerhafte Zustände

 

  • RA1 liegen direkt unter der Haut >> liegen fest am Objekt   
  • vibrieren nicht selbständig
  • vermelden Veränderungen des Drucks auf die Hautoberfläche

     
  • RA2 hingegen liegen tiefer in der Haut; diese vibriert (d.h., das Handfleisch wackelt hin und her – probieren Sie, was passiert, wenn Sie eine Halbvolle Flasche gegen eine Wand dotzen: das Wasser beginnt zu schwingen – so auch Ihre Hand).
  • Daher spürt man immer dann Vibrationen, wenn ein „Impact“ passiert – wenn die Finger auf dem Gegenstand aufkommen, das Objekt gehoben wird etc.

2 verschiedene SA2-Sensoren:

einer ist aktiv, wenn er Druck spürt, der andere gerade nur dann, wenn er KEINEN Druck spürt

taktile wahrnehmung ist mehr als rezeptoren!

erkennen v objekten mit dem berührungssinn hängt stark davon ab, ...

 

 

active sensing =

dass man exploriert/sich bewegt

> so gezielt sensor. infos verändern, die das objekt an den rezeptoren erzeugt/hypothesen testen

 

 

= gezielte bewegungen zur sensor. exploration

vibration und werkzeuge

 

clamp: werkzeug in klemme eingespannt, d.h. keine ...

 

warum sprechen miller et al davon, dass werkzeuge den körper sensorisch erweitern?

 

Vibrationen der Hand – dies verschlechtert die Decodierung; die Handvibration ist also für die Wahrnehmung relevant!

 

Somit besteht vermutlich kein oder kaum ein Unterschied zwischen Vibrationen, die an der hand selbst entstehen und solchen, die am Werkzeug entstehen.

active: (genauer)

 

passive:

active“: Versuchspersonen berühren mit einem Werkzeug (Stange) einen Gegenstand (oben, c, roter Kreis).

 

passive“: Versuchspersonen halten die Stange, und der Gegenstand wird vom Versuchsleiter an die Stange gedotzt. In beiden Fällen können Vpn sagen, WO die Stange berührt wurde (oben, d), obwohl sie doch in der Stange offensichtlich keine Sensoren haben.

Wie wird die Vibration, die vom Werkzeug kommt und an der Hand ebenfalls Vibration auslöst, weiter verarbeitet?

Simulationen von neuronalen Antworten (ebenfalls in Miller et al.) lassen vermuten, dass die Pacini-Körperchen die Vibrationen in ms-genaue Muster von Aktionspotentialen umwandeln, die die Vibrationen charakterisieren.

Zweitpunktschwelle/two-point threshold measures...

 

 

greatest discrimination capacity is afforded...

the minimum distance at which 2 stimuli are resolved as distinct

- distance varies for different body regions (ca. 2mm on the fingers)

 

... in the fingertips, lips, tongue >> smallest receptive fields

wir nehmen nicht die wirklichkeit wahr: taktile formen

 

Was ist im taktilen system nicht wirklich gut?

um taktile form zu erkennen, muss man...

 

 

die auflösung und die formwahrnehmung

aus den aufeinanderfolgenden taktilen eindrücken ein gesamtbild erstellen (jedoch kommen anders als beim sehen die infos sequentiell an - macht integration in gesamtkonzept schwierig)

wir nehmen stimuli nicht wahrheitsgemäß am körper wahr: rabbit illusion

 

schwarzer u blauer punkt sind am gleichen ort, jedoch die wahrnehmung, dass...

 

 

 

der zweite stimulus zum letzten hin verschoben war

- größter fehler beim 2. stimulus

wir nehmen nicht die wirklichkeit wahr: referenzrahmen

 

 

referenzrahmen: hand im raum 
was löst kreuzungseffekte aus, zu was kommts?

 

ergebnis seiner untersuchungen:
 

Je nachdem, wie die Hand steht, kommt dabei ein d oder b heraus

 

>> konflikte zw körperraum (haut) und 3D-Raum (dem, was wir sehen) lösen kreuzungseffekte aus, fehler werden gemacht

 

Unsere Forschung weist darauf hin, dass Menschen die Berührungen nur bezugnehmend auf anatomische (also haut/körperbezogene) Merkmale codieren, hingegen motorische Antworten im 3D-Raum verarbeiten

Nozizeption =

Schmerz =

 

3 perzeptive Verhaltenskomponenten:

  • schmerzleitendes system (tatsächliche ereignisse - physisch)
  • bewusstes Erleben, kann ohne tatsächliche periphere Ereignisse empfunden werden - psychologisch

1. sensorisch: Schmerzstärke

2. emotional: Unlust/Qual

3. langzeitige emotionale Folgen: Wohlbefinden

Placebo =

Schmerzreduktion durch einen Wirkstoff, der keine schmerzhemmende Wirkung hat

– teures Placebo hilft besser als billiges Placebo

– vermutlich Freisetzung endogener Opioide (Endorphine)

– häufig selbst dann noch effektiv, wenn man weiß, dass es ein Placebo ist (Wirkung dann aber ggf. reduziert)

Nocebo

Schmerzinduktion durch harmlosen, aber angeblich schädigenden Wirkstoff

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