Moralkriterium
Die sittliche Bewertung einer Handlung bzw. Handlungsregel ist ausschließlich das Bestehen einer Pflicht
Bekanntester Vertreter der Pflichtenethik
Immanuel Kant
Ausschlaggebender Faktor der Moralität
die moralische Gesinnung
nicht moralisch: etwas nur aus Angst vor Sanktionen tun
--> Moralität der Handlung wird durch eigeninteressiertes Handeln entwertet
nicht moralisch: etwas nur aus Angst vor Sanktionen tun
--> Moralität der Handlung wird durch eigeninteressiertes Handeln entwertet
deontologisches Moralkriterium
Verallgemeinerbarkeit (Universalisierungsprinzip):
-Was wäre wenn das jeder täte?
-"Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz wird" (Kant)
-Mensch soll immer als Zweck an sich und nie als bloß als Mittel missbraucht werden
-Was wäre wenn das jeder täte?
-"Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz wird" (Kant)
-Mensch soll immer als Zweck an sich und nie als bloß als Mittel missbraucht werden
Darf man (Not-) lügen?
Nein, da nicht verallgemeinerbar
-->Wenn jeder lügen würde, gäbe es keine glaubhaften Versprechen und auch kein Vertrauen mehr
-->Wenn jeder lügen würde, gäbe es keine glaubhaften Versprechen und auch kein Vertrauen mehr
Darf man stehlen?Würd
Nein
--> mit eine Maxime die das Stehlen erlaubte, gäbe es kein privates Eigentum mehr (Selbstzerstörend)
--> mit eine Maxime die das Stehlen erlaubte, gäbe es kein privates Eigentum mehr (Selbstzerstörend)
Würde des Menschen
Als Selbstzweck hat der Mensch keinen Preis / Wert, sondern eine Würde
Asymmetrie zwischen guten und schlechten Handlungen
nach Spaemann:
-es gibt an sich keine guten Handlungen, aber schlechte, indem man den Selbstzweckcharakter missachten
-es gibt an sich keine guten Handlungen, aber schlechte, indem man den Selbstzweckcharakter missachten
Die Goldene Regel
- in negativer Formulierung: Was du nicht willst, was man dir tu, das füg auch keinem anderen zu
- in positiver Formulierung: Alles, was ihr von anderen erwartet, das tut auch ihnen
deontologische Lösung des Gefangenendilemmas
kategorischer Imperativ: Spiele eine Strategie, von der du wollen kannst, dass alle Spieler diese Strategie spielen
"wollen können" würde man nur ein (pareto-) effizientes Ergebnis
KI: in (unerwünschten) GD-Situationen ist umbedingt zu kooperieren
"wollen können" würde man nur ein (pareto-) effizientes Ergebnis
KI: in (unerwünschten) GD-Situationen ist umbedingt zu kooperieren
Kritik der deontologischen Ethik
1.Goldene Regel = unvollkommendes Verallgemeinerungskriterium. Shaw: "Tu dem anderen nicht, was du willst, was man dir tue, denn er könnte einen anderen Geschmack haben als du"
2. führt nicht immer zu eindeutigen Ergebnissen: z.B. wäre ein Verbot von Kinderarbeit auch nicht verallgemeinerbar, da sonst die Familien verhungern würden
3. Verallgemeinerbarkeit nur ein Teilaspekt der Moralität: moralisch sich selbst als Mittel darzubieten, um seine Freunde zu retten
4. Auf wen bezieht sich das Verallgemeinerbarkeitsprinzip: Embryone = Menschen?
5. Folgen sind auch relevant
6. nur ein negatives Ausschlusskriterium und kein vollständiges Moralprinzip: zeigt z.B. nur, welche Politikmaßnahmen schlecht sind, aber nicht welche gesollt ist
2. führt nicht immer zu eindeutigen Ergebnissen: z.B. wäre ein Verbot von Kinderarbeit auch nicht verallgemeinerbar, da sonst die Familien verhungern würden
3. Verallgemeinerbarkeit nur ein Teilaspekt der Moralität: moralisch sich selbst als Mittel darzubieten, um seine Freunde zu retten
4. Auf wen bezieht sich das Verallgemeinerbarkeitsprinzip: Embryone = Menschen?
5. Folgen sind auch relevant
6. nur ein negatives Ausschlusskriterium und kein vollständiges Moralprinzip: zeigt z.B. nur, welche Politikmaßnahmen schlecht sind, aber nicht welche gesollt ist