15 KartenAlle Karteikarten in diesem Set (15)
Definieren Sie das Forschungsgebiet und das Ziel der Psychologie
Das Wort „Psychologie“ ist vom altgriechischen psyche – „Seele“, „Hauch“, „Atem“- und von logos – „Lehre“, „Wissenschaft“ abgeleitet. Heute ist sie eine „Wissenschaft, die das Verhalten und Erleben des Menschen erforscht mit dem Ziel, das Verhalten und das Erleben zu erfassen, zu erklären, vorherzusagen, zu beeinflussen oder zu verändern
Arbeitsfelder
Grundlagenforschung, angewandte Psychologie, praktische Psychologie Klinische Psychologie,, forensische Psychologie, Verkehrspsychologie
Schulpsychologie.
mit Ergos: Reha- Kliniken, Frühförderung, Jugendfürsorge, Betreuungen
Nennen Sie drei Arbeitsfelder von Psychologen und einen konkreten Arbeitsplatz, wo Ergotherapeuten und Psychologen zusammenarbeiten!
Definieren Sie den Begriff „Motivation“!
Motivation (lat. movere = „bewegen“)
• ist die allgemeine Bezeichnung für “Beweggründe“ (Ursachen und Anlässe), die bei uns körperliche und psychische Vorgänge auslösen, steuern oder aufrechterhalten und zu zielgerichtetem Verhalten führt.
• ist ein komplizierter neuronaler Verschaltungsprozess („vernetzte“ Regelkreise im gesamten Nervensystem) unter Federführung des limbischen Systems, bei dem Informationen über Reize aus der Umwelt und Rückmeldungen über körperliche Zustände interagieren. Die Hauptaufgabe dieser neuronalen „Schaltstelle“ liegt in der Bewertung von Umweltreizen und der Vorausberechnung belohnender und bestrafender Reize (àAffektantizipation) und reguliert damit aufsuchendes oder vermeidendes Verhalten (Lust-/Unlustprinzip).
Man muss
• ein ungestilltes Bedürfnis spüren, das auf Befriedigung drängt
• einen Spannungszustand spüren, der auf Beseitigung drängt
→ je größer das Bedürfnis, bzw. der Spannungszustand, desto stärker die Motivation
• ein ungestilltes Bedürfnis spüren, das auf Befriedigung drängt
• einen Spannungszustand spüren, der auf Beseitigung drängt
→ je größer das Bedürfnis, bzw. der Spannungszustand, desto stärker die Motivation
Erläutern Sie die Wechselwirkung von Leidensdruck und Motivation! (3 Aussagen)
Geschichte der Psychologie
3. Erläutern Sie, warum es sinnvoll ist, sich mit der Geschichte einer Wissenschaft, bzw.
eines Berufes zu beschäftigen!
(je Aussage 1 Punkt, insgesamt 5 Punkte)
3. Erläutern Sie, warum es sinnvoll ist, sich mit der Geschichte einer Wissenschaft, bzw.
eines Berufes zu beschäftigen!
(je Aussage 1 Punkt, insgesamt 5 Punkte)
• Von jedem Menschenbild kann man – zumindest Anteile – nutzen, und eigene Sichtweise damit bereichern. Das Verständnis vom Erleben und Verhalten des gesunden und kranken Menschen wird vollständiger.
• Man kann neue Zugangsmöglichkeiten zum Klienten und ein breiteres Behandlungsspektrum erlangen und wird ihm eher gerecht als mit einseitiger Diagnostik und Behandlung
• Man kann neue Zugangsmöglichkeiten zum Klienten und ein breiteres Behandlungsspektrum erlangen und wird ihm eher gerecht als mit einseitiger Diagnostik und Behandlung
Maslow entwickelte eine hierarchische Darstellung der Bedürfnisse des Menschen.
Dabei bilden die biologischen B. (Nahrung, Sexualität, Entspannung) die Basis, Sicherheit (Angstfreiheit, Ruhe, Gesetzliche Rahmen) folgt vor Bindung (soziale Zusammengehörigkeit, Liebe), und Wertschätzung (Selbstwertschätzung sowie Anerkennung anderer). Im oberen Bereich steht die Selbstverwirklichung (eigenes Potential auszuschöpfen, sinnvolle Ziele zu haben) Je nach Darstellung bildet das Streben nach Transzendenz ( Eins sein mit der Welt, Spirituelles ) die Spitze der Pyramide. Untere Bedürfnisse müssen befriedigt sein, um obere zu verwirklichen.
6. Nennen und erläutern Sie die 8 Stufen der „Bedürfnispyramide“ von A. Maslow!
Nennen Sie ein praktisches Beispiel aus dem ergotherapeutischen Alltag, um die
Sinnhaftigkeit dieser Theorie zu veranschaulichen
Der Glaube an die Fähigkeit, schwierige Situationen zu meistern, ist ein Persönlichkeitsmerkmal, dass überwiegend durch die persönliche Lerngeschichte (Modelllernen, soziale Unterstützung, günstige Lebensumstände) entsteht:
Erfolg bei der Bewältigung einer schwierigen Situation stärkt den Glauben an die eigenen Fähigkeiten - man traut sich auch in Zukunft solche Situationen zu -, während Misserfolge dazu führen können, an der eigenen Kompetenz zu zweifeln und einen in Zukunft vergleichbare Situationen eher meiden lässt.
Erfolg bei der Bewältigung einer schwierigen Situation stärkt den Glauben an die eigenen Fähigkeiten - man traut sich auch in Zukunft solche Situationen zu -, während Misserfolge dazu führen können, an der eigenen Kompetenz zu zweifeln und einen in Zukunft vergleichbare Situationen eher meiden lässt.
. Erklären Sie, wodurch sich Selbstwirksamkeitserwartung (Bandura, 1980) als Persönlichkeitsmerkmal entwickelt und warum es die Motivation stärkt!
Erklären Sie den Begriff „Erlernte Hilflosigkeit“(Seligman, 1976)!
(Je Aussage 1 Punkt, insgesamt 3 Punkte)
(Je Aussage 1 Punkt, insgesamt 3 Punkte)
Erlernte Hilfslosigkeit
Wenn ich durch (leidvolle) Erfahrung gelernt habe, dass mein eigenes Handeln nichts bewirken kann, ich keinerlei Kontrolle habe (egal, wie sehr ich mich anstrenge!), verliere ich den Glauben an meine Selbstwirksamkeit, erlebe, dass die Welt zufällig und völlig unabhängig von meinem Tun funktioniert und entwickle eine passiv-hilflose Lebenshaltung. (à Traumatisierung / siehe auch Experiment der Hunde im Käfig unter Strom, aus dem es kein selbstwirksames Entrinnen gab).
Unsere (positiven oder negativen) Gedanken bestimmen unser Handeln und unsere Sicht der Dinge, der Menschen und der Welt. In bestimmtem Ausmaß erfüllen wir also (unbewusst) durch unser Handeln unsere eigenen Erwartungen, bzw. „färben“ unsere Wahrnehmung mit unseren Erwartungen („rosarote oder „schwarze“ Brille“).
Erklären Sie den Begriff „Sich-selbst-erfüllende-Prophezeiung“!
Handlungsorientiert
ändern Ziele etwas ab*
* beschwichtigen aufkommende Zweifel
* deuten Hindernisse oder MissERFOLGE positiv um
beginnen unverdrossen von neuem
LAGEORIENTIERT
grübeln über das Hindernis
machen sich Vorwürfe
*kauen“ lange auf Zweifeln/ negativen Gefühlen werden gehemmt, ängstlich,
bzgl. der Weiterverfolgung des Zieles
* werden rasch aktiv
lageorientierte Menschen
zögern, schieben auf
* mobilisieren Selbstkontrolle-* reden viel über Absichten,
- u. Handlungskotrollstrategien (s.u.) bleiben aber passiv, „gelähmt“
* reden nicht viel, sondern handeln* betonen hinderliche Umstände und
* genießen schon in Gedanken aufkeimende Zweifel
das Gefühl des Erfolges* relativieren das mögliche Erfolgsgefühl
ändern Ziele etwas ab*
* beschwichtigen aufkommende Zweifel
* deuten Hindernisse oder MissERFOLGE positiv um
beginnen unverdrossen von neuem
LAGEORIENTIERT
grübeln über das Hindernis
machen sich Vorwürfe
*kauen“ lange auf Zweifeln/ negativen Gefühlen werden gehemmt, ängstlich,
bzgl. der Weiterverfolgung des Zieles
* werden rasch aktiv
lageorientierte Menschen
zögern, schieben auf
* mobilisieren Selbstkontrolle-* reden viel über Absichten,
- u. Handlungskotrollstrategien (s.u.) bleiben aber passiv, „gelähmt“
* reden nicht viel, sondern handeln* betonen hinderliche Umstände und
* genießen schon in Gedanken aufkeimende Zweifel
das Gefühl des Erfolges* relativieren das mögliche Erfolgsgefühl
11. Beschreiben Sie (nach dem Handlungs-Phasen-Model v. Heckhausen, 1980) in einer vergleichenden Gegenüberstellung die Reaktion des handlungsorientierten und des lageorientierten Menschen, wenn sich auf dem Weg zum Ziel Hindernisse oder Misserfolge einstellen! (je drei Verhaltensweisen)!
(Je Verhaltensweise 1 Punkt, insgesamt 6 Punkte)
Erklären Sie, wie der Zielanreiz oder Zielwert beschaffen sein muss, damit er die Motivation stärkt! (2 Aussagen)
Menschen sind eher motiviert, etwas zu tun / zu leisten, wenn sie sich konkrete, kontrollierbare (statt allgemeine, nicht nachprüfbare) Ziele setzen. Neben dem Handlung leitenden Effekt befriedigt diese Art der Zielsetzung zusätzlich
• das Bedürfnis nach Selbstwirksamkeit
• das Bedürfnis nach Kontrolle
• das Bedürfnis nach Selbstwirksamkeit
• das Bedürfnis nach Kontrolle
13. Erklären Sie den Unterschied zwischen intrinsischer und extrinsischer Motivation!
(Jeweils 2 Punkte, insgesamt 4 Punkte)
(Jeweils 2 Punkte, insgesamt 4 Punkte)
extrinsisch motiviert ist, wer eine Tätigkeit ausführt wegen von „außen“ kommender Belohnungsanreize, die als Mittel zum Zweck der Bedürfnisbefriedigung dienen, wie z.B. Geld, Vergünstigungen, Lob.
• intrinsisch motiviert ist, wer eine Tätigkeit um ihrer selbst Willen, aus Neugier, Explorationsdrang, Spontaneität oder Interesse ausführt und damit von „innen“ kommende Bedürfnisse befriedigt.
• intrinsisch motiviert ist, wer eine Tätigkeit um ihrer selbst Willen, aus Neugier, Explorationsdrang, Spontaneität oder Interesse ausführt und damit von „innen“ kommende Bedürfnisse befriedigt.
Motivation-
Intrinsisch Vorteil
Sind Belohnungen informativ, d.h. stärken sie das Kompetenzgefühl, können sie die intrinsische Motivation steigern.
Intrinsisch Vorteil
Sind Belohnungen informativ, d.h. stärken sie das Kompetenzgefühl, können sie die intrinsische Motivation steigern.
14. Nennen Sie die Art von Belohnung, die intrinsische Motivation steigern kann und erläutern Sie, warum diese so wirkt!
(2 Punkte)
15. Beschreiben Sie die 2 Arten von Belohnung, die für die intrinsische Motivation schädlich sein können und erläutern sie, warum diese so wirken!
(Je Art 2 Punkte, insgesamt 4 Punkte)
Intrinsisch - Nachteil
• Weisen die Belohnungen einen kontrollierenden Charakter auf, verdrängen sie die intrinsische Motivation, weil die Selbstwirksamkeit, bzw. Selbstkontrolle entwertet wird.
• Wird eine intrinsisch motivierte Handlung „von außen“ belohnt, so empfindet der Empfänger dies ggf. als zu sehr fremdbeurteilt; er fühlt seine intrinsische Motivation entwertet und verliert sie.
1. Neutraler „distaler Reiz“ tritt auf (Physik, etwa elektromagnetische Wellen)
2. Transduktion (Spezielle Rezeptorzellen wandeln Reiz in Spannungsänderung um)
3. Verarbeitung ( massive Filterung im Gehirn, auch schon in Sinneszellen)
4. Wahrnehmung - Reiz wird bewusst ( z. B. Schall wird zum Ton)
5. Klassifikation ( Reitgeneralisierung, R-Differenzierung; Konditionierung)
6. Handeln ( Reaktion auf die Umwelt)
2. Transduktion (Spezielle Rezeptorzellen wandeln Reiz in Spannungsänderung um)
3. Verarbeitung ( massive Filterung im Gehirn, auch schon in Sinneszellen)
4. Wahrnehmung - Reiz wird bewusst ( z. B. Schall wird zum Ton)
5. Klassifikation ( Reitgeneralisierung, R-Differenzierung; Konditionierung)
6. Handeln ( Reaktion auf die Umwelt)
16. Beschreiben Sie die Wahrnehmungskette (Gestaltkreis) nach Jaspers/ Weizäcker!
(6 Stufen)
(6 Stufen)
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