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POF 4, Organisation

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Organisationsstruktur:

abstrakte Zuteilung von Verfügungsrechten für den Binnenbereich des Unternehmens 

Aufbauorganisation:

Aufgabenverteilung & Zuteilung von Weisungsrechten (Weisungsrecht = Instanz) 

Ablauforganisation:

Programmierung Kommunikation-&Informationssystem  

Optimale Organisationsgestaltung hängt von dem Aufgabenmerkmalen des Unternehmens ab  

Wird zwischen fünf Aufgabendimensionen unterschieden:

hohe Strukturiertheit/ geringe Komplexität, hohe Unsicherheit/Veränderlichkeit, Häufigkeit der Aufgabe, Ähnlichkeit mehrerer Aufgaben, hohe Infrastrukturspezifität

Hohe Strukturiertheit/ geringe Komplexität:  

Möglichkeit der Automatisierung/Programmierung 

Hohe Unsicherheit/Veränderlichkeit:

Organisation muss flexibel sein

Häufigkeit der Aufgabe:

Schaffung von Spezialstelle oder Spezialabteilung 

Ähnlichkeit mehrerer Aufgaben:

Bündeln in einer Stelle oder in einer Abteilung ist zweckmäßig 

Hohe Infrastrukturspezifität:

Das Bilden einer zentralen Stabsabteilung ist zweckmäßig 

Aufgabenverteilung und Verteilung von Weisungsrechten: Vorgehen 

Aufgabenverteilung = Ausgangspunkt einer jeden Strukturierung einer Organisation. Müssen zwei wesentliche Elemente der Festung der Aufbauorganisation entschieden werden: 1. Frage der Aufgabenverteilung 2. Frage nach der Zuteilung von Weisungsrechten (Chef) - > Aufgabenanalyse & Aufgebensynthese

Aufgabenanalyse 

 

die Gesamtaufgabe werden in verschiedene Aufgaben zerlegt. (Aufgaben verteilen)

Aufgabensynthese

 die einzelnen Teilaufgaben werden zu bestimmten Stellen zusammengefasst. (Aufgaben zusammenfassen) 

Problematik:

passende Kriterien zu finden, nach denen die Teilaufgaben voneinander abgegrenzt werden können

Zwei Kriterien zur Abgrenzung der Teilaufgaben:

Mengenteilung & Artenteilung 

Mengenteilung:

Aufgabe mengenmäßig in gleichartige Teilaufgaben zu unterteilen  

Artenteilung:

Teilaufgaben nach inhaltlichen Aspekten zu bilden 

Abteilungen:

 

Zusammenfassungen von Stellen 

Stellen:

Platzhalter für bestimmte Aufgabenbündel (kann von unters. Personen ausgeübt werden) 

Spezialisierung führt dazu:

dass kosten für Produktion sinken, Spezialisierungsvorteil = Aufgaben werden schneller (und gut) durchgeführt, höhere Transaktionskosten, evtl. Koordinationsbedarf -> kann zu Motivationsproblemen (schlechtes Betriebsklima/ Unter-bzw. Überforderung) führen 

Weisungsrecht:

Recht einer übergeordneten Organisationseinheit, eine untergeordnete Organisationseinheit zu einem bestimmten Handeln zu veranlassen 

Voraussetzung für Weisungsrecht:

kann Beispielsweise fachliche und persönliche Qualifikation und Erfahrung sein 

Grundsätzlich wird in der betriebswirtschaftlichen Organisationslehre zwischen zwei Strukturtypen des Weisungsrechts unterschieden:

Einliniensystem und Mehrliniensystem 

Einliniensystem:

Frage nach der Verteilung von Weisungsrechten, wird zwischen Instanz und Ausführstelle unterscheiden. Instanz:  Stelle, die gegenüber mindestens einer anderen Stelle Weisungsrechte hat (Hierarchie) -> Einliniensystem, weil eine Instanz nur gegenüber einer anderen Instanz weisungsgebunden ist. Vorteile: klare Zuständigkeit -> Koordination leicht, Verantwortung klar -> positive Auswirkungen auf Motivation. Nachteile: Informationen fließen langsam, Kommunikation kann dauern -> gibt Informationsabkürzungen = Fayolsche Brücke. Geeignet für: Unternehmen mit wenig Hierarchiestufen und gut strukturierten, wenig veränderlichen Aufgaben 

Vorteile Einliniensystem: 

 

  • Klare Zuständigkeit 

  • Klare Verantwortung 

  • Klare Kommunikation  

 

Geeignet für: Unternehmen mit wenig Hierarchiestufen & klare, ähnliche, wenig veränderliche Aufgaben  

Stablininensystem:

Variation und Weiterentwicklung von Einliniensystem => Stabstellen/ Stababteilung gebildet. Stabstellen = Instanz, dürfen den anderen Instanzen aber keine Anweisungen geben = sind nicht weisungsberechtigt, helfen die Instanzen (Vorgesetzten) zu entlasten.  

Mehrliniensystem:

Variation und Weiterentwicklung von Einliniensystem => mindestens ein Teil der Ausführungsstellen gegenüber mehreren Instanzen weisungsgebunden. Vorteil: einzelne Vorgesetz werden entlastet, schneller Informationsfluss als bei einem regulären Einliniensystem. Nachteil: kann zu Unklarheiten kommen an wen man sich wenden soll. Geeignet für Unternehmen mit mehr Hierarchiestufen und weniger strukturierten, unterschiedlichen und stark veränderlichen Aufgaben 

Vorteile Mehrliniensystem 

 

  • Flexibler, schneller (Informationsaustausch) 

  • Entlastung einzelner Vorgesetzter 

=> mehr Infromationen, weniger Fehler 

 

Bei größerem, komplexeren Unternehmen  

“Structure follows strategy” 

Organisationsstruktur muss zur Strategie des Unternehmens passt 

Drei Arten der Unternehmerorganisation:

Funktionale, divisionale & Matrixorganisation  

Funktionale Organisation:

für Unternehmen mit hoher Spezifität, geringer Unsicherheit und hoher Strukturiertheit/ geringe Komplexität der Aufgaben geeignet. zweiten Hierarchieebene des Unternehmens, direkt unterhalb der Unternehmensleitung, Abteilungen nach dem Verrichtungsprinzip gebildet, also nach größeren Aufgabenbereichen oder Maschinen

Divisionale Organisation:

für große Unternehmen mit hoher Unsicherheit der Aufgaben durch Marktdynamik und hoher Komplexität der Aufgaben geeignet. zweiten Hierarchieebene, direkt unterhalb der Unternehmensleitung, Abteilungen nach dem Projektprinzip gebildet (Abteilungen auch von Geschäftsbereichen, Sparten oder Divisionen, z.B. Länder, Produktgruppen oder Geschäftsfelder) 

Matrixorganisation:

geeignet für (manche) große Unternehmen. zwei Abteilungen nach dem Mehrliniensystem miteinander gekreuzt. Jede Abteilung oder Stelle auf der dritten Hierarchieebene ist zwei Instanzen unterstellt. Vorteile: problemnahe Weisungsbefugnisse, verkürzte Kommunikationswege (durch Problemnähe => Informationsfluss muss nicht wie bei Einliniensystem über mehrere Instanzen laufen) 

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