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Digitale Ressourcen/Nachfrage

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Digitale Technologien

Kombination von Informationen, Datenverarbeitung, Kommunikation und Konnektivität

 

Bsp.: Social Media, Mobile Technologie

Schlüsseleigenschaften digitaler Technologie

  1. Reprogrammierbarkeit
  2. Selbst-referentielle Natur
  3. Homogenisierung der Daten
  1. Reprogrammierbarkeit
  • Prozesseinheit führt digital codierte Anweisungen aus
  • Speichereinheit trägt Anweisungen und bearbeitete Daten

Bietet Flexibilität

 

Reprogrammierbarkeit erlaubt...

  • Trennung von semiotische Funktionen und der physischen Verkörperung, die sie ausführen
  • digitale Geräte können viele verschiedene Funktionen ausführen

2. Selbst-referentielle Natur

  • digitale Innovation benötigt Nutzung digitaler Technologien (z. B. Computer)
  • Beschleunigung der Schaffung und Erreichbarkeit digitaler Geräte, Netzwerke, Services usw.
  • Niedrigere Eintrittsbarrieren, sinkende Lernkosten
  • Nötige digitale Werkzeuge für Innovationen werden bezahlbarer

3. Homogenisierung der Daten

  • Analoge Daten: enge Verknüpfung von Daten (z. B. Text) und Gerät (z. B. Buch)
  • Digitale Repräsentation: Analoge Signale in binäre Zahlen umwandeln
    • Homogenisierung der Daten: digitale Inhalte können gespeichert, übermittelt, verarbeitet und angezeigt werden mit den gleichen digitalen Geräten/Netzwerken
  • Digitale Daten entspringen heterogenen Quellen
    • mit anderen Daten kombinierbar
    • liefern diverse Dienstleistungen
    • Produkt/Industrie Grenzen lösen sich auf

Mehrschichtige Modulare Architektur (MMA)

  • Einbettung digitaler Komponenten in physische Produkte

 

Modulare Architektur: fixe Produktgrenzen, Komponenten in einer Design-Hierarchie, Produktspezifische Komponenten

Schlüsseleigenschaften niedrig

Mehrschichtige Architektur: fluide Produktgrenzen, heterogene Schichten folgen unterschiedlichen Design-Hierarchien, Produkt-agnostische Komponenten

Schlüsseleigenschaften hoch

Organisatorische Implikationen für mehrschichtige modulare Architektur

  • Digitales Produkt kann Produkt und Plattform sein
    • Beispiel: iPad
  • MMA schafft kompetetive Landschaft
  • digitalisierte Produkte können als Plattform auf einer Ebene dienen und als Komponente auf einer anderen
    • Beispiel: E-Books; Amazon und Apple sind Konkurrenten auf der Ebene der Geräte; Amazon ist gleichzeitig Anbieter/Komponente für iPad

Digitale Infrastruktur

Grundlegende Informationstechnologien und organisatorische Strukturen, gemeinsam mit zugehörigen Dienstleistungen und notwendigen Einrichtungen eines Unternehmens, um zu funktionieren.

Besonderheit sozialer Medien

  • Qualität und Quantität der Daten die jeden Tag generiert werden enorm erhöht
  • Beispiel: Persönlicher Trainingsplan durch Daten die durch Lauf-App ermittelt werden

Organisatorische Agilität

Firmenweite Fähigkeit effektiv Marktmöglichkeiten, Gefahren und Antworten schnell, einfach und geschickt zu erkennen

  1. "Fail fast - learn fast"
  2. Nutzung agiler Softwareentwicklungsmethoden wie SCRUM

Das agile Manifest

Individuen/Interaktion über Prozessen

Arbeitsprodukt über ausführliche Dokumentation

Kundenkollaboration über Vertragsverhandlungen

Reaktion auf Veränderung über Verfolgen eines Plans

Agile Softwareentwicklung (Methode für Agilität)

  • regelmäßig Software liefern
  • Schnelles Nutzerfeedback
  • Entwicklung ist iterativ und getrieben durch Nutzerfeedback
  • Höchste Priorität: Kontinuierlich ändernde Kundenbedürfnisse befriedigen

Scrum

  • Arbeit wird in kleine "Sprints" zerteilt (2 bis 4 Wochen)
  • Fokus auf einen Teilbereich des Projekts während Sprint
  • Ablauf: Zielsetzung/Planung; Erarbeitung + Meetings; Abschluss + weiteres Vorgehen
  • flexibel, enge Zusammenarbeit, kontinuierliche Verbesserung

DevOps

  • Überbrückt Kluft zwischen Softwareentwicklung (Dev) und IT-Betrieb (Ops)
  • Ziele: Zusammenarbeit/Kommunikation verbessern, Software schneller und zuverlässiger bereitstellen
  • Merkmale
    • Kollaboration
    • Automatisierung; Effizienz steigern
    • Kontinuierliche Integration/Bereitstellung; Codes in Produktion integrieren
    • kultureller Wandel; Offenheit und Vertrauen

 

Digitales Leben

  • Privates Leben, welches stark durch Nutzung digitaler Technologien beeinflusst wird
  • IT hat privates Leben durchdrungen
  • Ursache: steigende Distribution neuer digitaler Produkte/Services wie Smartphones, Tablets usw.

Digital Natives vs. Digital Immigrants

DN: In digitaler Welt aufgewachsen, lernen Umgang mit digitalen Technologien einfacher

 

DI: Nicht in digitaler Welt aufgewachsen

Unterschiede zwischen DN und DI

DN: Bevorzugen schnelles Schreiben von Nachrichten, sehen Chancen in neuer Technologie, bevorzugen flexible informelle Organisationsstrukturen

 

DI: Bevorzugen mit Leuten zu reden, sehen Risiko von Fehlern in IT, bevorzugen alte Organisationsstrukturen

Wandel in Produzent-Konsument-Beziehung

Informiertheit: Konsument kennt alle Anbieter, Preise usw.

Erweiterte Auswahl: Konsumenten finden was sie wollen und entscheiden ob sie es kaufen wollen ohne, dass der Produzent werben muss

Ermächtigung: Konsument kann online bestellen, Status der Lieferung prüfen und viele Probleme online lösen

Frustration: Informiertheit, erweiterte Auswahl, Ermächtigung erhöhen das Frustpotential bei Systemfehlern, Problemen die Konsumenten nicht selber lösen können und für Servicepersonal zu komplex sind

Konsumerisierung von IT

  • Einfluss von konsumenten-orientierter Technologie auf Unternehmen
    • Nutzen von Vorteilen neuer Technologien, die im Konsumentenraum entwickelt wurden
  • Konsumerisierung kann nicht aufgehalten, nur genutzt werden

Vorteile der Konsumerisierung

Innovation: IT Konsumerisierung besonders in Geschäftsprozessen

Produktivität: Nutzung von Endgeräten außerhalb des Unternehmens/Arbeitszeiten

Mitarbeiterzufriedenheit: Anziehung und Haltung neuer Mitarbeiter durch Unabhängigkeit

Managementstrategien für IT Konsumerisierung

Laissez-faire: Keine Einschränkungen

Authoritär: Enge Kontrollen und Einschränkungen

 

Mittelweg-Strategie

  • Erweitern der erlaubten Geräte/Anwendungen
  • IT Erlaubnis für Mitarbeiter als Benefit
  • Segmentierung der Mitarbeiterrollen
  • Integrierung von Technologien in Unternehmen
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