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Allgemeine Psychologie 1

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Johanna
Johanna vor 2 Jahren
Friedrich-Schiller-Universität Jena
Allgemeine Psychologie 1 (I)

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Wofür braucht man die Wahrnehmung?

dient der Auswahl von situationsangemessenem Verhalten

Change Blindness

Psychologisches Phänomen, das auftritt, wenn eine Veränderung eines visuellen Reizes vom Betrachter nicht wahrgenommen wird

Gründe des Change Blindness

Einengung des visuellen Feldes

z.B. • Augenbewegungen • Alter • Substanzkonsum • Veränderung in der Position • Visuelle Aufmerksamkeitsdefizite

Was ist die Psychophysik? 

Zusammenhang zwischen der Reizintensität und der dazu gehörendem Wahrnehmungsintensität

 

Je höher die Stimulus-Intensität, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass der Reiz wahrgenommen wird

Seit wann gibt es die Gestaltpsychologie?

seit Beginn des 20.Jhd.

Perzeptuelle Organisation

Mechanismen, durch die visuelle Informationen in sinnvolle Wahrnehmungsinhalte (z. B. Objekte) transformiert werden

Gestaltpsychologie

menschliche Wahrnehmung als Fähigkeit, Strukturen und Ordnungen in Reizen auszumachen

Welche Gestaltgesetze gibt es?

  • Geschlossenheit (=Linien, die eine Fläche umschließen)

  • Nähe (=zusammengehörig)

  • Verbundene Elemente (=Objekt)

Was sind Emotionen?

komplexes Muster körperlicher und mentaler Veränderungen,  als Antwort auf eine persönlich bedeutsame Situation definiert

Schränkt Kultur den emotionalen Ausdruck ein?

Einige Formen emotionalen Ausdrucks sind kulturspezifisch, und es gibt Regeln für die Angemessenheit emotionaler Reaktionen auf ein Ereignis, wie Tod eines Angehörigen

Was passiert, wenn man ein starkes Gefühl erlebt?

  • Reaktionen des Körpers zur Mobilisierung für eine Handlung

  • Autonomes Nervensystem bereitet durch das Zusammenspiel zwischen Sympathikus und Parasympathikus in Abhängigkeit von Qualität und Intensität der Emotion den Körper vor

Wann ist das Sympathikus aktiver?

Leicht positive Aktivierung

Wann ist das Parasympathikus aktiver?

Leicht negative Aktivierung

Habituation

Lernen, auf bestimmte Reize NICHT mehr zu reagieren

Klassische Konditionierung

Einen natürlichen, meist angeborenen (unbedingten) Reflex kann durch Lernen ein neuer, bedingter Reflex hinzugefügt werden

Operantes Konditionieren

Erlernen von Reiz-Reaktionsmustern Lernen durch Belohnung/Bestrafung

Welches Problem besteht beim Denken und Problemlösen?

Menschen begeht typische Fehler beim Denken und Problemlösen.

Welche Gedächtnisarten gibt es?

  • Sensorisch, Kurzzeit, Langzeit

  • Episodisch, semantisch

  • Quellengedächtnis, Metakognition

Prinzip der spezifischen Reizenergie

  • Sinneszellen reagieren bereits auf spezielle Reize bei geringer Reizintensität

  • d.h. Spezialisierung auf die Art von Reizen

Prinzip der nicht-isotopen Abbildung

 

  • Rezeptoren sind ungleich über das Sinnesepithel verteilt                                         

  • Folge:  Auflösung eines Sinnes an verschiedenen Reizorten unterschiedlich hoch

Konvergenz

mehrere Rezeptoren innervieren eine Zelle

Divergenz

eine Sinneszelle projiziert zu mehreren Zellen

Welche Prinzipien der Sinnesphysiologie gibt es?

Prinzip der Konvergenz und Divergenz

Prinzip der nicht-isotopen Abbildung

Prinzip der spezifischen Reizenergie

Was ist Licht?

für Menschen sichtbare Spektrum elektromagnetischer Strahlung

 

ist der adäquate Reiz für zwei Rezeptortypen in der Netzhaut, Stäbchen und Zapfen.

Wie sind die Rezeptoren auf der Netzhaut verteilt?

nicht gleichmäßig 

Woraus bildet sich der Sehnerv?

Die Axone der Ganglienzellen bilden den Sehnerv

Welche  zwei Arten von Ganglienzellen unterscheidet man?

  • Auf Parasol-Ganglienzellen konvergieren mehrere Rezeptoren

  • Auf midget-Ganglienzellen projiziert meist nur ein Rezeptor

Was kreuzt im Chiasma Opticum?

nasale Anteile des Sehnervs 

Welche vier Haptlappen gibt es im Gehirn?

 

• Vier Hauptlappen: Frontal, Parietal, Temporal, Okzipital

Wie viele Nervenzellen hat der zerebrale Kortex?

ca. 20 Milliarden 

Welche Bahnen des visuellen Systems gibt es?

Die dorsale Bahn (‚where‘) und die ventrale Bahn (‚what‘).

dorsale Bahn (‚where‘)

projiziert in den parietalen Kortex.

ventrale Bahn (‚what‘)

läuft über in den temporalen Kortex

Was bedeutet Aufmerksamkeit?

  • Zustand von Wachheit und Reaktionsbereitschaft

  • eine unspezifische Projektion des aufsteigenden retikulären aktivierenden Systems   (ARAS)

  • unspezifische Projektion in Kortex und Thalamus

  • reizbetrieben über sensorische Projektionen in Thalamus

anteriores System:

vorderes System, umfasst den Präfrontalen Kortex und Anterioren Cingulum

Das anteriore System ist mit exekutiven Funktionen assoziiert

 

posterioden System:

  • hinteres System, umfasst Superior Colliculus (Mittelhirn), Pulvinar ( Thalamus) und Posteriorer parietaler Kortex

  • Das posteriore System ist besonders im Zusammenhang mit visueller/ räumlicher Aufmerksamkeit untersucht worden

Was ist Selektion ?

  • Selektion= Aufmerksamkeit

  • angemessene Reaktion bei Reaktionskonflikten (z.B. irrtümliches Wegwerfen)

  • Selektion von handlungsrelevanten Reizen in der Wahrnehmung

exekutive Funktionen 

kognitive Fähigkeiten, die für die Kontrolle und Selbstregulierung des Verhaltens erforderlich sind

behaviorales Paradigma Aufgabe

Entdecken eines kontrastschwachen Gabor-Reizes (Sinuswellengitter)

Spotlight-Modell

endogenes cueing und exogenes cueing

exogenes cueing

automatische Aufmerksamkeitslenkung

 

endogenes cueing

Aufmerksamkeitslenkung mit Hinweisreiz-Bedingung

Zoom-Lense-Modell

 

Aufmerksamkeit eher wie eine zoom-Linse mit unscharfen Rändern als ein Spotlight

‚feature search

  • eine Merkmalsdimension

  • ist schnell und die Reaktionszeit steigt nicht mit der Anzahl der Distraktoren

conjunction search‘

  • mehrere Merkmalsdimensionen

  • ist langsamer, Reaktionszeit steigt monoton mit der Anzahl der Distraktoren

Neglect-Syndrom

Patienten mit rechts-parietalen Läsionen 

Räumliche Hinweisreize

führen auch zu erhöhter neuronaler Aktivität im visuellen Kortex

wofür sind fMRI, EEG und Läsionsstudien wichtig?

liefern wichtige Hinweise zu den neuronalen Grundlagen der visuellen Aufmerksamkeit

Visuelle Präferenzen

Visuelles Abtasten der Umwelt: z.B. Gesichter Bei komplexen Formen Außenkanten, später auch innenliegende Merkmale

Räumliche Wahrnehmung // Visuelle Klippe

 

 

Die meisten Ängste sind nicht angeboren sondern erfahrungsbasiert

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