Wofür braucht man die Wahrnehmung?
50 KartenAlle Karteikarten in diesem Set (50)
dient der Auswahl von situationsangemessenem Verhalten
Change Blindness
Psychologisches Phänomen, das auftritt, wenn eine Veränderung eines visuellen Reizes vom Betrachter nicht wahrgenommen wird
Gründe des Change Blindness
Einengung des visuellen Feldes
z.B. • Augenbewegungen • Alter • Substanzkonsum • Veränderung in der Position • Visuelle Aufmerksamkeitsdefizite
Was ist die Psychophysik?
Zusammenhang zwischen der Reizintensität und der dazu gehörendem Wahrnehmungsintensität
Je höher die Stimulus-Intensität, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass der Reiz wahrgenommen wird
Seit wann gibt es die Gestaltpsychologie?
seit Beginn des 20.Jhd.
Perzeptuelle Organisation
Mechanismen, durch die visuelle Informationen in sinnvolle Wahrnehmungsinhalte (z. B. Objekte) transformiert werden
Gestaltpsychologie
menschliche Wahrnehmung als Fähigkeit, Strukturen und Ordnungen in Reizen auszumachen
Welche Gestaltgesetze gibt es?
Geschlossenheit (=Linien, die eine Fläche umschließen)
Nähe (=zusammengehörig)
Verbundene Elemente (=Objekt)
Was sind Emotionen?
komplexes Muster körperlicher und mentaler Veränderungen, als Antwort auf eine persönlich bedeutsame Situation definiert
Schränkt Kultur den emotionalen Ausdruck ein?
Einige Formen emotionalen Ausdrucks sind kulturspezifisch, und es gibt Regeln für die Angemessenheit emotionaler Reaktionen auf ein Ereignis, wie Tod eines Angehörigen
Was passiert, wenn man ein starkes Gefühl erlebt?
Reaktionen des Körpers zur Mobilisierung für eine Handlung
Autonomes Nervensystem bereitet durch das Zusammenspiel zwischen Sympathikus und Parasympathikus in Abhängigkeit von Qualität und Intensität der Emotion den Körper vor
Wann ist das Sympathikus aktiver?
Leicht positive Aktivierung
Wann ist das Parasympathikus aktiver?
Leicht negative Aktivierung
Habituation
Lernen, auf bestimmte Reize NICHT mehr zu reagieren
Klassische Konditionierung
Einen natürlichen, meist angeborenen (unbedingten) Reflex kann durch Lernen ein neuer, bedingter Reflex hinzugefügt werden
Operantes Konditionieren
Erlernen von Reiz-Reaktionsmustern Lernen durch Belohnung/Bestrafung
Welches Problem besteht beim Denken und Problemlösen?
Menschen begeht typische Fehler beim Denken und Problemlösen.
Welche Gedächtnisarten gibt es?
Sensorisch, Kurzzeit, Langzeit
Episodisch, semantisch
Quellengedächtnis, Metakognition
Prinzip der spezifischen Reizenergie
Sinneszellen reagieren bereits auf spezielle Reize bei geringer Reizintensität
d.h. Spezialisierung auf die Art von Reizen
Prinzip der nicht-isotopen Abbildung
Rezeptoren sind ungleich über das Sinnesepithel verteilt
Folge: Auflösung eines Sinnes an verschiedenen Reizorten unterschiedlich hoch
Konvergenz
mehrere Rezeptoren innervieren eine Zelle
Divergenz
eine Sinneszelle projiziert zu mehreren Zellen
Welche Prinzipien der Sinnesphysiologie gibt es?
Prinzip der Konvergenz und Divergenz
Prinzip der nicht-isotopen Abbildung
Prinzip der spezifischen Reizenergie
Was ist Licht?
für Menschen sichtbare Spektrum elektromagnetischer Strahlung
ist der adäquate Reiz für zwei Rezeptortypen in der Netzhaut, Stäbchen und Zapfen.
Wie sind die Rezeptoren auf der Netzhaut verteilt?
nicht gleichmäßig
Woraus bildet sich der Sehnerv?
Die Axone der Ganglienzellen bilden den Sehnerv
Welche zwei Arten von Ganglienzellen unterscheidet man?
Auf Parasol-Ganglienzellen konvergieren mehrere Rezeptoren
Auf midget-Ganglienzellen projiziert meist nur ein Rezeptor
Was kreuzt im Chiasma Opticum?
nasale Anteile des Sehnervs
Welche vier Haptlappen gibt es im Gehirn?
• Vier Hauptlappen: Frontal, Parietal, Temporal, Okzipital
Wie viele Nervenzellen hat der zerebrale Kortex?
ca. 20 Milliarden
Welche Bahnen des visuellen Systems gibt es?
Die dorsale Bahn (‚where‘) und die ventrale Bahn (‚what‘).
dorsale Bahn (‚where‘)
projiziert in den parietalen Kortex.
ventrale Bahn (‚what‘)
läuft über in den temporalen Kortex
Was bedeutet Aufmerksamkeit?
Zustand von Wachheit und Reaktionsbereitschaft
eine unspezifische Projektion des aufsteigenden retikulären aktivierenden Systems (ARAS)
unspezifische Projektion in Kortex und Thalamus
reizbetrieben über sensorische Projektionen in Thalamus
anteriores System:
vorderes System, umfasst den Präfrontalen Kortex und Anterioren Cingulum
Das anteriore System ist mit exekutiven Funktionen assoziiert
posterioden System:
hinteres System, umfasst Superior Colliculus (Mittelhirn), Pulvinar ( Thalamus) und Posteriorer parietaler Kortex
Das posteriore System ist besonders im Zusammenhang mit visueller/ räumlicher Aufmerksamkeit untersucht worden
Was ist Selektion ?
Selektion= Aufmerksamkeit
angemessene Reaktion bei Reaktionskonflikten (z.B. irrtümliches Wegwerfen)
Selektion von handlungsrelevanten Reizen in der Wahrnehmung
exekutive Funktionen
kognitive Fähigkeiten, die für die Kontrolle und Selbstregulierung des Verhaltens erforderlich sind
behaviorales Paradigma Aufgabe
Entdecken eines kontrastschwachen Gabor-Reizes (Sinuswellengitter)
Spotlight-Modell
endogenes cueing und exogenes cueing
exogenes cueing
automatische Aufmerksamkeitslenkung
endogenes cueing
Aufmerksamkeitslenkung mit Hinweisreiz-Bedingung
Zoom-Lense-Modell
Aufmerksamkeit eher wie eine zoom-Linse mit unscharfen Rändern als ein Spotlight
‚feature search‘
eine Merkmalsdimension
ist schnell und die Reaktionszeit steigt nicht mit der Anzahl der Distraktoren
conjunction search‘
mehrere Merkmalsdimensionen
ist langsamer, Reaktionszeit steigt monoton mit der Anzahl der Distraktoren
Neglect-Syndrom
Patienten mit rechts-parietalen Läsionen
Räumliche Hinweisreize
führen auch zu erhöhter neuronaler Aktivität im visuellen Kortex
wofür sind fMRI, EEG und Läsionsstudien wichtig?
liefern wichtige Hinweise zu den neuronalen Grundlagen der visuellen Aufmerksamkeit
Visuelle Präferenzen
Visuelles Abtasten der Umwelt: z.B. Gesichter Bei komplexen Formen Außenkanten, später auch innenliegende Merkmale
Räumliche Wahrnehmung // Visuelle Klippe
Die meisten Ängste sind nicht angeboren sondern erfahrungsbasiert